In unserer Pfarre bereiten sich heuer 17 Jugendliche auf das Sakrament der Firmung vor. Bei der Familienmesse am Faschingsonntag, 11. Februar 2018, dem 6. Sonntag im Jahreskreis, wurden die Firmlinge von ihren Gruppenbegleitern Dr. Melanie Wachter und DI Andreas Höller der Pfarrgemeinde vorgestellt.
Die Firmlinge haben dafür Gebetskerzen mit ihrem Namen gestaltet. Während der Vorstellung wurden Kerzen angezündet und vor dem Altar aufgestellt. Nach dem Gottesdienst konnten sich die Messbesucher eine Kerze mitnehmen. Damit verbunden war die Bitte, diesen Firmling im Gebet zu begleiten.
Die Firmlinge haben sich auch bei Gestaltung der Familienmesse eingebracht. Sie haben sich in der Firmstunde zuvor mit dem Sonntagsevangelium (Mk 1,40-45) beschäftigt. Das Evangelium hat von einem Mann erzählt, der von Aussatz befallen war und von Jesus geheilt worden ist. Diese Szene aus dem Evangelium wurde vor dem Altar mit biblischen Erzählfiguren dargestellt.
Menschen, die zur Zeit Jesu an Aussatz litten, galten als unrein. Sie durften nicht in der Gemeinschaft mit anderen zusammenleben. Sie waren nicht nur körperlich krank, sondern sie waren zudem noch allein und isoliert. Sie waren ausgestoßen von der Gesellschaft. Von diesem Umgang mit Aussätzigen in biblischer Zeit, zeugt noch die bei uns gebräuchliche Redewendung „Jemanden wie einen Aussätzigen behandeln“. Die Firmlinge haben sich darüber Gedanken gemacht, was diese Redewendung „Jemanden wie einen Aussätzigen behandeln“ bedeutet und haben konkrete Beispiele aus unserem Alltag dafür gesucht. Weiters haben sie noch überlegt, was wir heute tun können bzw. wie wir im Sinne Jesu handeln können, damit es im Leben anderer Menschen etwas heller und vielleicht auch heiler wird.