Die Feier der drei österlichen Tage findet ihren Höhepunkt in der Osternachtfeier, zu der sich die Gläubigen unserer Pfarre am Vorabend zum Ostersonntag, 31. März 2018, am Beginn der Osternacht vor unserer Pfarrkirche, der sog. „Bergkirche“, versammelten.
Die Osternachtfeier wurde mit der Segnung des Feuers, mit dem Einzug der Osterkerze in die Kirche und dem feierlichen Osterlob, dem sog. Exultet, eröffnet.
Im Wortgottesdienst berichteten Lesungen aus dem Alten Testament von der Erschaffung der Welt, von der wunderbaren Errettung des Volkes Israel aus der Hand der Ägypter, und vom Bund, den Gott mit seinem Volk geschlossen hat.
Wenn dann nach den Wochen der Fastenzeit das österliche Gloria angestimmt wurde, dann hat sich darin die besondere Freude über die Auferstehung Jesu ausgedrückt – die Orgel ist wieder erklungen, die Glocken haben geläutet und das Licht der Osterkerze, das Licht des Auferstandenen hat den Kirchenraum hell gemacht.
Vor dem Bericht von der Auferstehung im Evangelium hat sich die österliche Freude auch im Anstimmen des – seit Aschermittwoch verstummten – Halleluja-Rufes ausgedrückt.
Durch die Taufe haben wir Anteil an der Fülle des Lebens, das uns Christus durch seinen Tod und seine Auferstehung erschlossen hat. Deshalb ist die Osternachtfeier für uns Getaufte auch ein Anlass, für das Geschenk unserer Taufe zu danken und unser Taufversprechen zu erneuern, was bei der Segnung des Taufwassers beim Taufstein unserer Pfarrkirche geschah.
Als letzter Abschnitt der Osternachtliturgie folgte die Eucharistiefeier, in der wir immer dankbar des Todes und der Auferstehung Jesu gedenken.
Viele Mitfeiernde haben auch österliche Speisen mitgebracht: Brot, Eier und Fleisch, die zum Abschluss gesegnet wurden. Sie sind Zeichen dafür, dass sich das österliche Festmahl fortsetzt – nicht nur in der anschließenden Agape, sondern auch in unseren Häusern und Wohnungen, wo wir sozusagen Tischgemeinschaft haben mit dem Auferstandenen.
Den eigentlichen Dank über das Osterereignis haben wir in der Eucharistie gefeiert. Besonders ausgedrückt sei der Dank aber noch allen, die zu Vorbereitung, Gestaltung und Gelingen unserer österlichen Gottesdienste beigetragen haben – allen jenen, die sich Zeit nehmen und unsere Kirchenräume pflegen und schmücken, und all jenen, die unsere Liturgie zum Klingen bringen: den Sängerinnen und Sängern, den Kantoren und Organisten, sowie allen liturgischen Diensten.
Fotos: Philipp Kolmann