Am Karfreitag, 19. April 2019, versammelten sich die Gläubigen unserer Pfarre zur Todesstunde des Herrn um 15 Uhr: zum einen zur Feier vom Leiden und Sterben Jesu in der Pfarrhofkirche, zum anderen wurde gleichzeitig ein „Kinderwortgottesdienst zum Karfreitag“ in der Bergkirche gefeiert.
Zu Beginn unseres Kinderwortgottesdienstes haben wir eine Kinderfassung der Passionsgeschichte gehört und diese mit Kerzen und Steinen veranschaulicht.
Jesus hat das Leiden auf sich genommen. Auch in unserer Welt gibt es viel Leid. Leid kann viele Gesichter haben:
Da kann es sein, dass mir etwas wie ein Stein im Magen liegt oder dass mir jemand Steine in den Weg legt. Danach durfte sich jedes Kind einen Stein aus einem Korb nehmen und sollte sich überlegen:
„Was ist für mich schwer? Schwer zu tun? Schwer zu sagen?
Bei welchen Dingen fehlen mir Mut oder Kraft?
Wann fällt es mir schwer, jemand anderen zu helfen?“
Jesus ist bereit, unsere Last mitzutragen. Er zeigt uns das, indem er die schwere Last – das Kreuz – auf sich nimmt. Selbst, wenn die Last ihn stürzen lässt. Jesus gibt nicht auf. Er geht seinen Weg weiter. Das soll uns Mut machen. Mit Jesus haben wir einen treuen Wegbegleiter an der Seite. Er hilft uns, unsere Lasten zu tragen und er begleitet unsere Schritte auch dann, wenn unser Weg steinig ist.
Die Steine haben wir gemeinsam am neu gestalteten „Platz der Steine“ vor der Bergkirche abgelegt.
Als Abschluss unseres Kindergottesdienstes haben wir vor der Bergkirche Blumen angebaut. Sie sind ein Zeichen der Hoffnung und des neuen Lebens und erinnern uns daran, dass Leid und Tod nicht das letzte Wort haben.
Text: Maria Luise Schmitz-Kronaus, Fotos: Birgit Steindl