Traditionell am letzten Sonntag im September – heuer am 29. September, dem 26. Sonntag im Jahreskreis – begingen wir in unserer Pfarre das Erntedankfest, im Rahmen des Festjahres ‚1150 Jahre Pitten‘ diesmal als „Bezirkserntedankfest“. Mitgestaltet wurde es wie immer vom Bauernbund, der Landjugend und der Pittentaler Blasmusik.
Bei strahlendem Herbstwetter versammelte man sich beim Musikpavillon im neu gestalteten Kurt-Schagerer-Park, wo Erntekrone und Erntegaben gesegnet wurden. Nach einem Festzug in die Pfarrhofkirche wurden die Erntegaben – Brot, Wasser, Trauben und Wein, Obst und Gemüse sowie eine Schale mit Samenkörnern – zum Altar gebracht, für die mit den Worten „Wir danken für alle Gaben, die wir in unserem Alltag täglich ernten“ gedankt wurde.
Prior und Pfarrmoderator H. Oliver Hartl entfaltete diesen Dank auch in seiner Predigt: „Jede Eucharistiefeier ist Danksagung. Dank für Gottes Wort, Leben, Tod und Auferstehung Jesu – gleichsam stellvertretend für alles, was wir zum Leben brauchen und Gott uns gibt. Das Erntedankfest macht uns bewusst, dass ‚ernten‘ – in welcher Form auch immer – nicht selbstverständlich ist.“ Und weiters machte Pfarrer Hartl darauf aufmerksam, „dass ‚Denken‘ und ‚Danken‘ immer zusammen gehören. Wenn wir nicht bewusst unsere Arbeit bzw. unseren Alltag unterbrechen und nachdenken, dann könnten wir auch nicht danken.“
Nach Worten von Vertretern des öffentlichen Lebens und der Bezirksbauernkammer am Schluss des festlichen Erntedankgottesdienstes waren alle Mitfeiernden in den Arkadenhof des Pfarrhofes eingeladen, wo der Bauernbund mit einer großzügigen Agape aufwartete. Hierbei erfüllte unser Pfarrhof wieder in eindrücklicher Weise seinen ureigenen Auftrag kirchlich-pfarrlicher Gemeinschaft.
Fotos: Philipp Kolmann