Mit stimmungsvollen Gottesdiensten beging unsere Pfarre das Hochfest der Geburt des Herrn – Weihnachten.
Auf den Kinderwortgottesdienst zum Heiligen Abend stimmte die Musikgruppe der Familienmessen und unser Organist Sebastian Böck bereits eine halbe Stunde davor musikalisch ein.
Der heurige Kindergottesdienst stand unter dem Thema „Herbergsuche“. Herbergsuchen ist ja ein beliebter Brauch in der Adventzeit. Auch in unserer Pfarre haben wir heuer wieder diese Tradition gepflegt. Am 8. Dezember – dem Hochfest Mariä Empfängnis – wurde unser Herbergsbild im Gottesdienst gesegnet und dann auf Wanderschaft durch Pitten geschickt. Viele Familien waren bereit, das Bild bei sich aufzunehmen. Familie Schuh hat als letzte das Bild beherbergt und es beim Kindergottesdienst am Nachmittag des Heiligen Abends wieder in die Pfarre zurückgebracht.
Der Brauch des Herbergsuchens knüpft an das Lukas-Evangelium an. Im Weihnachtsevangelium wird uns erzählt, dass Josef und Maria wegen der Volkszählung nach Betlehem gegangen sind. Dort haben sie vergeblich eine Herberge gesucht. Niemand wollte sie aufnehmen. Nur in einem Stall am Rande der Stadt haben sie Unterschlupf gefunden. In diesem Notquartier ereignet sich dann das, was eigentlich Weihnachten ausmacht: Maria bringt Jesus Christus, den Heiland und Messias zur Welt. Mit der Geburt Jesu ereignet sich etwas Besonderes: GOTT wird Mensch. ER wird Mensch, weil ER ganz nah bei uns Menschen sein möchte.
Der Brauch des Herbergsuchens stellt uns vor die Frage: „Sind wir bereit, GOTT aufzunehmen, wenn ER bei uns anklopft und vor unserer Tür steht?“ – Die Weihnachtszeit lädt uns ein, unsere Sinne und unser Herz für GOTT zu öffnen, damit ER immer wieder aufs Neue bei uns ankommen kann.
Frau Religionslehrerin Melanie Ecker hat auch heuer wieder mit einigen Kindern ein Krippenspiel einstudiert. Dies zeigte eine moderne Version einer Herbergsuche und wurde nach der Verkündigung des Weihnachtsevangeliums (Lk 2,1-14) und der Predigt von den Kindern dargestellt.
In der Heiligen Nacht verkündeten die Glocken unserer Kirchen mit einem feierlichen Einläuten den Beginn des Weihnachtsfestes.
Nach dem Singen einiger bekannter Weihnachtslieder begann die Feier der Christmette in der Bergkirche, welche schon traditionell mit der Ankündigung des Weihnachtsfestes aus dem römischen Martyrologium begonnen wurde. Sängerinnen und Sänger rund um Angelika Kacal unterstützten die liturgischen Gesänge mit Bekanntem und Neuem aus dem ‚Gotteslob‘. So wurde die feierliche Liturgie zum Hochfest wiederum in adäquater und ansprechender Weise zum Klingen gebracht!
Den Christtag, 25. Dezember, begingen wir mit dem festlichen Weihnachtshochamt in der Bergkirche am Vormittag und einer weihnachtlichen Abendmesse in der Pfarrhofkirche.
Dank an alle, die bei den Vorbereitungen in unseren Kirchen und zum Gelingen unserer Weihnachtsgottesdienste beigetragen haben!
Text: Maria Luise Schmitz-Kronaus, Oliver Hartl; Fotos: Philipp Kolmann, Sebastian Böck