Mit stimmungsvollen Gottesdiensten – angepasst an die CoV-Vorgaben – begingen wir in unserer Pfarrgemeinde auch in diesem außergewöhnlichen Jahr das Hochfest der Geburt des Herrn/Weihnachten.
Am Beginn des Kinderwortgottesdienstes zum Heiligen Abend, welcher CoV-bedingt unter freiem Himmel im Arkadenhof unseres Pfarrhofes gefeiert wurde, haben wir für die gegenwärtige Situation eine Kerze angezündet. Ihr Licht erinnerte uns an das Licht von Gott. Zu Weihnachten feiern wir, dass mit der Geburt von Jesus Christus dieses Licht Gottes ganz nah zu uns Menschen gekommen ist.
Gerade in unsicheren Zeiten, möchte Gott mit seinem Licht in unser Leben leuchten. Seit Monaten bringt die Coronavirus-Pandemie viel Unruhe in unser aller Leben. Viele Menschen leiden mittlerweile unter den Auswirkungen der Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung. Viele oft ältere Menschen sind einsam, weil sie keine Kontakte haben sollen, andere haben es gerade schwer, weil sie ihre Arbeit verloren haben. Zahlreiche Kinder und Jugendliche leiden darunter, weil sie sich nicht mit ihren Freunden treffen können.
So dürfen wir im Weihnachtslicht dieser Kerze hoffen, dass wir gemeinsam auch diese gegenwärtige Situation mit all ihren Herausforderungen gut meistern werden und wir dürfen darauf vertrauen, dass unsere Wege gut weiter gehen werden.
Ein beliebter Brauch in der Weihnachtszeit ist das Aufstellen einer Krippe. Nachdem Pastoralassistentin Maria Luise Schmitz-Kronaus das Weihnachtsevangelium vorgelesen hat, haben einige Kinder mit Figuren im alten Beichtstuhl eine Krippe aufgebaut.
Anschließend wurden Alltagsgegenstände wie ein Lebkuchen, ein Stein, ein Bündel Stroh, ein Geschenkpackerl, eine Blume oder eine Kerze zur Krippe gebracht. Diese Gegenstände können uns daran erinnern, dass wir mit allem, was wir auf dem Herzen haben zum göttlichen Kind in der Krippe kommen dürfen.
Abgerundet wurde der Kinderwortgottesdient durch gemeinsame Gebete, meditative Texte und Weihnachtslieder. Aufgrund der CoV-Bestimmungen durften wir diese leider nicht miteinander singen. Doch einige Musikerinnen und Musiker aus dem Umfeld der Pfarre haben den Gottesdienst musikalisch mitgestaltet und so im Arkadenhof eine stimmungsvolle Atmosphäre mit ihren Liedern und Instrumentalstücken geschaffen.
In der Heiligen Nacht verkündeten die Glocken unserer Kirchen mit einem feierlichen Einläuten den Beginn des Weihnachtsfestes.
Die Christmette in der Bergkirche, unserer Pfarrkirche, wurde traditionell mit der Ankündigung des Weihnachtsfestes nach dem römischen Martyrologium begonnen. Musik und Gesänge entsprachen den CoV-Vorgaben zur musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten. Trotz des Umstandes, dass aus diesem Grund kein gemeinsamer Gesang möglich war, erklangen einige Weihnachtslieder, Kantorengesänge zur Liturgie sowie Improvisationen zu weihnachtlichen Liedern und Weisen auf der Orgel, gespielt von Sebastian Böck. So wurde die feierliche Liturgie zum Hochfest – trotz CoV-Einschränkungen – in adäquater und ansprechender Weise zum Klingen gebracht!
Den Christtag, 25. Dezember, begingen wir mit dem festlichen Weihnachtshochamt in der Bergkirche am Vormittag, bei dem u.a. die Choralmesse „Missa de Angelis“ im Wechselgesang Sebastian Böck und Pfarrmoderator Prior Oliver Hartl zu hören war, und einer weihnachtlichen Abendmesse in der Pfarrhofkirche.
Dank an alle, die bei den Vorbereitungen in unseren Kirchen und zum Gelingen unserer Weihnachtsgottesdienste beigetragen haben!
Text: Maria Luise Schmitz-Kronaus, Oliver Hartl; Fotos: Martha Jordan, Sebastian Böck, Oliver Hartl