Fastensuppenessen am 16. März 2025: Gemeinschaft, Solidarität und Klimagerechtigkeit

Ein Mahl der Nächstenliebe
Am 2. Fastensonntag, 16. März 2025, lud die Pfarre Pitten zum traditionellen Fastensuppenessen ein. Nach einem berührenden Gottesdienst versammelten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher im Ambrosikeller, um gemeinsam köstliche Suppen zu genießen und dabei Gutes zu tun. Klare Suppe, Rindsuppe, Knoblauchsuppe, Tomatensuppe, Kürbissuppe, Selleriesuppe und Gemüsesuppe standen auf dem Speiseplan – ergänzt durch Fastenbrezen und selbstgebackenes Brot. Diese Köstlichkeiten wurden großzügig von engagierten jugendlichen Hobbyköchen und erfahrenen Köchinnen gespendet. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf und eine herzliche Atmosphäre. 

Ein Blick nach Kolumbien: Einsatz für Klimagerechtigkeit
Das Fastensuppenessen war nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein inhaltliches Ereignis. Es wurde ein beeindruckendes Projekt in Kolumbien vorgestellt, bei dem mutige Frauen ihr Leben riskieren, um ihre Umwelt zu schützen. Kolumbien gilt als eines der gefährlichsten Länder für Umweltschützerinnen und Umweltschützer. Repressalien, Drohungen und Gewalt sind dort an der Tagesordnung. Dennoch setzen sich diese Frauen unermüdlich gegen Landraub, Umweltzerstörung und für Klimagerechtigkeit ein, weil es um ihre Existenz geht. 

Wie weit sind wir bereit zu gehen?
Während wir in Österreich über weit mehr Schutzmöglichkeiten verfügen, bleibt die Frage: Wie engagiert sind wir wirklich? Oftmals erscheinen uns Umweltaktivistinnen und -aktivisten als Störfaktoren im Alltag. Doch die Realität zeigt: Naturkatastrophen und Extremwetterereignisse nehmen auch bei uns zu. Trotzdem zögern viele, sich klar zu positionieren und wirksame Maßnahmen zu fordern – aus Angst vor Kritik oder Ablehnung. 

Den Blick weiten – das Wesentliche erkennen
Die Predigt des Gottesdienstes ermutigte dazu, hin und wieder sprichwörtlich auf einen Berg zu steigen – um Abstand zu gewinnen, Wesentliches vom Unwesentlichen zu trennen und mit klarem Blick durch den Alltag zu gehen. Auch Jesus hat sich exponiert, sich für Gerechtigkeit eingesetzt und klare Worte gefunden. Wenn wir ihm nachfolgen, dann dürfen auch wir mutig für eine gerechtere Welt eintreten – sei es in der Kirche, in der Gesellschaft oder im Einsatz für unsere Umwelt. 

Ein herzliches Dankeschön an alle, die durch ihre Mithilfe, Spenden und Teilnahme dieses Fastensuppenessen zu einem gelungenen Zeichen der Solidarität gemacht haben! 

Text und Fotos: Michaela Glatzl