„Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen“ (Jes 35,1) – Eine Neugestaltung des Platzes rund um die Bergkirche mit biblischen Pflanzen
Wir möchten die Plätze unserer Pfarrkirche, der Bergkirche, und vor der Felsenkirche neu bepflanzen und ihnen so eine neue Seele einhauchen. Dabei orientieren wir uns an biblischen Texten und an Pflanzen, die in der Bibel vorkommen. Es geht uns nicht nur darum, dass diese Plätze optisch schön aussehen, sondern, dass sie spirituelle Orte werden.
Es geht uns darum, Orte der Stille, der Meditation und der Besinnung zu schaffen. Es sollen Räume entstehen, an denen Menschen aus dem Lärm der Zeit heraustreten und verweilen können um Stille und Besinnung zu finden. Wir möchten diese Plätze auch für Kinderwortgottesdienste, Gebetstreffen und Agapen im Rahmen pfarrlicher Veranstaltungen nützen.
Da uns ein bewusster und nachhaltiger Umgang mit der Schöpfung wichtig ist, erfolgt die Anlegung, Bepflanzung und Erhaltung nach ökologischen Gesichtspunkten.
Die Plätze sollen als lebendige Plätze gestaltet werden. So wie in der Natur Wachsen und Reifen nie abgeschlossen sind, sondern ständig wiederkehrende Prozesse im Naturkreislauf darstellen, so sollen auch diese Plätze dynamisch und lebendig gestaltet werden. Je nach Anlässen oder Veranstaltungen im Kirchenjahr können einzelne Stellen immer wieder neu bepflanzt und beschriftet werden. So haben wir z. B. heuer am Karfreitag in der Bergkirche einen Kinderwortgottesdienst zum Thema „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt…“ gefeiert. Als Abschluss unseres Gottesdienstes haben wir bereits auf diesem Platz mit den Kindern Weizen angebaut und mit der dazugehörigen Bibelstelle beschriftet. Bei einer Segensfeier mit Schulkindern haben diese als Hoffnungszeichen einen Mandelbaum gepflanzt und mit einem Text versehen.
Bibelstellen sollen so für Menschen aller Altersgruppen erlebbar und erfahrbar werden.
Text und Fotos: Mag.a Maria Luise Schmitz-Kronaus, MAS