Mit stimmungsvollen Gottesdiensten beging unsere Pfarre das Hochfest der Geburt des Herrn – Weihnachten.
Auf den Kinderwortgottesdienst zum Heiligen Abend wurde bereits eine halbe Stunde davor mit bekannten Weihnachtsliedern eingestimmt.
Am Beginn des Kindergottesdienstes wurden nochmals die vier Kerzen am Adventkranz angezündet. Diese Kerzen wollen uns hinführen zum göttlichen Kind in der Krippe. Dazu gab es bei jeder Kerze ein kurzes Gebet von einem Kind zu hören.
Ein beliebter Brauch in der Adventzeit ist das Herbergsuchen. Auch in unserer Pfarre wurde diese Tradition heuer wieder gepflegt. Zwischen 8. und 24. Dezember wanderte das Marienbild von Haus zu Haus. Familie Schuh hat als letzte das Marienbild beherbergt und es bei diesem Gottesdienst in die Pfarre zurückgebracht. Dabei haben wir von Frau Barbara Schuh einige meditative Gedanken zum Herbergsuchen gehört.
Passend zur Lesung aus dem Buch Jesaja (Jes 9,1-6) stand der Kinderwortgottesdienst zum Heiligen Abend unter dem Thema „Dunkelheit und Licht“.
Der Lesungstext beginnt mit den Worten: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht. Über denen, die im Land der Finsternis wohnen strahlt ein Licht auf.“ Damit möchte der Prophet alle Menschen trösten, die im Dunkel sitzen. Allen, die in Trauer und Hoffnungslosigkeit gefangen sind, möchte er einen neuen Anfang zusagen.
In verschiedenen Bildern beschreibt der Prophet dann, wie Gott kommen und sich um die Menschen kümmern wird. Und das überraschende dabei: Der Neuanfang geschieht durch die Geburt eines Kindes in einem Stall in Bethlehem. Gott kehrt die menschlichen Maßstäbe um. Gott kommt nicht mit Prunk, Reichtum Macht in die Welt. Gott wählt das Kleine, Unbedeutende, um seine Pläne auszuführen. Dieses Motiv zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel.
Christus möchte aber nicht bloß in die Welt kommen, sondern er möchte zu jedem/jeder einzelnen von uns kommen. Er möchte unsere ganz persönliche Dunkelheit hell machen. – Das Weihnachtsfest will unser Vertrauen in die Kraft dieses Lichts, das von Christus kommt, stärken. In die kleinen und großen Dunkelheiten unseres Alltags möchte Gott als der Lichtblick treten, der neue Zuversicht schenkt.
Als Abschluss der Predigt haben zwei Kinder einen Text zum Thema „Lichtblicke“ vorgelesen. Zu jedem Gedanken wurde ein Teelicht angezündet.
Religionslehrerin Melanie Ecker hat auch heuer wieder mit einigen Kindern ein Krippenspiel einstudiert. Dieses trug den Titel „Von der Dunkelheit zum Licht“ und wurde nach der Verkündigung des Weihnachtsevangeliums (Lk 2,1-14) von den Kindern dargestellt.
Musikalisch gestaltet wurde der Kinderwortgottesdienst durch die Musikgruppe der Familienmessen und durch Orgelstücke.
In der Heiligen Nacht verkündeten die Glocken unserer Kirchen mit einem feierlichen Einläuten den Beginn des Weihnachtsfestes.
Nach dem Singen einiger bekannter Weihnachtslieder begann die Feier der Christmette in der Bergkirche, welche schon traditionell mit der Ankündigung des Weihnachtsfestes aus dem römischen Martyrologium begonnen wurde. Sängerinnen und Sänger rund um Angelika Kacal unterstützten die liturgischen Gesänge mit Bekanntem und Neuem aus dem ‘Gotteslob’. So wurde die feierliche Liturgie zum Hochfest wiederum in adäquater und ansprechender Weise zum Klingen gebracht!
Den Christtag, 25. Dezember, beging man mit dem festlichen Weihnachtshochamt in der Bergkirche am Vormittag und einer weihnachtlichen Abendmesse in der Pfarrhofkirche.
Dank an alle, die bei den Vorbereitungen in unseren Kirchen und zum Gelingen unserer Weihnachtsgottesdienste beigetragen haben!
Text: Maria Luise Schmitz-Kronaus, Oliver Hartl; Fotos: Philipp Kolmann, Sebastian Böck, Maria Luise Schmitz-Kronaus