Pfarrleben

Empfohlen

„Gemeinsam Kirche gestalten“ – Eindrücke vom Inspirationstag der Erzdiözese Wien am 21. März 2025

Neue Wege der Entscheidungsfindung entdecken

Am 21. März 2025 fand im Kardinal-König-Haus der Inspirationstag der Erzdiözese Wien statt – ein Tag voller Impulse, Austausch und gemeinsamer Reflexion. Unter dem Motto „Von der Synode lernen – gemeinsame Entscheidungen geistlich treffen“ haben wir, Sr. Heidrun Bauer, Anna Binder, Melanie Reisenbauer und Michaela Glatzl aus der Pfarre Pitten sowie weitere 120 Personen aus der ganzen Erzdiözese Wien, uns mit der Frage beschäftigt, wie Kirche heute synodaler werden kann. Synodalität bedeutet, dass wir als Gemeinschaft unterwegs sind, Unterschiede aushalten und im Hinhören aufeinander und den Heiligen Geist Entscheidungen treffen.

Früher fanden Synoden oft hinter verschlossenen Türen statt – mit klaren Hierarchien und wenig Raum für die Stimme der Laien. Papst Franziskus ging und geht hier nun neue Wege: Er setzt auf ein offenes Zuhören und darauf, dass alle Gläubigen an Entscheidungsprozessen teilhaben. Ein sichtbares Zeichen dafür war die Weltsynode in Rom, bei der erstmals auch Nicht-Bischöfe mit Stimmrecht vertreten waren. Doch Synodalität beginnt nicht nur auf höchster Ebene – sie braucht Menschen vor Ort, die bereit sind, neue Wege mitzugehen.

Gespräche im Geist

Besonders eindrucksvoll war die Methode des „Gesprächs im Geist“, die wir selbst in Gruppen von acht Personen ausprobierten. In drei Runden teilten wir unsere Gedanken, hörten einander bewusst zu und fassten schließlich zusammen, wo es Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt. Dieser Prozess braucht persönliches Vorbereiten auf den Prozess, schafft ehrliches Vertrauen und ermöglicht tiefere Gespräche – ein Weg, den wir auch in unseren Pfarren gehen können.

Kirche im Wandel – Sei dabei!

Schon jetzt liegen in unserer Pfarre vier Impulsblätter auf, die zum Mitnehmen und Nachdenken anregen. Doch der Weg soll weitergehen: Über die Initiatorinnen Sr. Heidrun Bauer und Kolleginnen Melanie Reisenbauer, Anna Binder und Michaela Glatzl hinaus möchten wir weitere Interessierte einladen. Wir arbeiten an der Ausrollung des Prozesses in den kommenden Monaten. Und so wird es für alle, in den unterschiedlichen Altersgruppen die Möglichkeit geben, die Gemeinschaft lebendig zu halten und weiterzuentwickeln.

„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20)

Wenn wir uns im Gespräch begegnen, im ehrlichen Zuhören und gemeinsamen Nachdenken, dann haben wir jedes Mal eine Begegnung mit Gott. Synodalität ist also mehr als eine Methode – sie ist eine Haltung, die uns als Kirche trägt und lebendig hält.

Text und Fotos: Michaela Glatzl

Empfohlen

Fastensuppenessen am 16. März 2025: Gemeinschaft, Solidarität und Klimagerechtigkeit

Ein Mahl der Nächstenliebe
Am 2. Fastensonntag, 16. März 2025, lud die Pfarre Pitten zum traditionellen Fastensuppenessen ein. Nach einem berührenden Gottesdienst versammelten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher im Ambrosikeller, um gemeinsam köstliche Suppen zu genießen und dabei Gutes zu tun. Klare Suppe, Rindsuppe, Knoblauchsuppe, Tomatensuppe, Kürbissuppe, Selleriesuppe und Gemüsesuppe standen auf dem Speiseplan – ergänzt durch Fastenbrezen und selbstgebackenes Brot. Diese Köstlichkeiten wurden großzügig von engagierten jugendlichen Hobbyköchen und erfahrenen Köchinnen gespendet. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf und eine herzliche Atmosphäre. 

Ein Blick nach Kolumbien: Einsatz für Klimagerechtigkeit
Das Fastensuppenessen war nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein inhaltliches Ereignis. Es wurde ein beeindruckendes Projekt in Kolumbien vorgestellt, bei dem mutige Frauen ihr Leben riskieren, um ihre Umwelt zu schützen. Kolumbien gilt als eines der gefährlichsten Länder für Umweltschützerinnen und Umweltschützer. Repressalien, Drohungen und Gewalt sind dort an der Tagesordnung. Dennoch setzen sich diese Frauen unermüdlich gegen Landraub, Umweltzerstörung und für Klimagerechtigkeit ein, weil es um ihre Existenz geht. 

Wie weit sind wir bereit zu gehen?
Während wir in Österreich über weit mehr Schutzmöglichkeiten verfügen, bleibt die Frage: Wie engagiert sind wir wirklich? Oftmals erscheinen uns Umweltaktivistinnen und -aktivisten als Störfaktoren im Alltag. Doch die Realität zeigt: Naturkatastrophen und Extremwetterereignisse nehmen auch bei uns zu. Trotzdem zögern viele, sich klar zu positionieren und wirksame Maßnahmen zu fordern – aus Angst vor Kritik oder Ablehnung. 

Den Blick weiten – das Wesentliche erkennen
Die Predigt des Gottesdienstes ermutigte dazu, hin und wieder sprichwörtlich auf einen Berg zu steigen – um Abstand zu gewinnen, Wesentliches vom Unwesentlichen zu trennen und mit klarem Blick durch den Alltag zu gehen. Auch Jesus hat sich exponiert, sich für Gerechtigkeit eingesetzt und klare Worte gefunden. Wenn wir ihm nachfolgen, dann dürfen auch wir mutig für eine gerechtere Welt eintreten – sei es in der Kirche, in der Gesellschaft oder im Einsatz für unsere Umwelt. 

Ein herzliches Dankeschön an alle, die durch ihre Mithilfe, Spenden und Teilnahme dieses Fastensuppenessen zu einem gelungenen Zeichen der Solidarität gemacht haben! 

Text und Fotos: Michaela Glatzl

Empfohlen

Pfarrvikar Prior Oliver Hartl spendete am 21. Februar 2025 in der Pfarrhofkirche jungen Soldaten das Sakrament der Firmung

Aus Anlass des „Heiligen Jahres 2025“ gibt es in unserem Pfarrverband das Angebot einer Erwachsenenfirmung. – Eine weitere Firmung junger Erwachsener hat auch wieder einmal in unserer Pfarre stattgefunden:

Nach drei Tagen Vorbereitung im Bundesheer-Seminarzentrum Seebenstein empfingen am Freitag, 21. Februar 2025, 10 Grundwehrdiener aus NÖ Garnisonen das Sakrament der Firmung. Firmspender war diesmal im Auftrag des Militärbischofs unser Pfarrvikar Prior Oliver Hartl in seiner Funktion als NÖ Militärpfarrer.

„Pfarrvikar Prior Oliver Hartl spendete am 21. Februar 2025 in der Pfarrhofkirche jungen Soldaten das Sakrament der Firmung“ weiterlesen

Empfohlen

Pfarrlicher Prozess zur Synode 2021-2024 „Gemeinsam Kirche vor Ort mitgestalten“: Information und 4. Impulsblatt Jänner 2025

Aushang Synode pfarrlicher Prozess 2024

4. Impulsblatt Jänner 2025:

Synodenprozess 4.Impuls Seite 1Synodenprozess 4.Impuls Seite 2

3. Impulsblatt Dezember 2024:

3. Impuls 12 2024 - Seite 13. Impuls 12 2024 - Seite 2

2. Impulsblatt Oktober 2024:

Aushang Synode Prozess 2.Impuls

 

1. Impulsblatt September 2024:

1. Impuls Kirche vor Ort 09-2024

Vinzenzimesse der in den stiftlichen Besitzungen tätigen Förster, Forstarbeiter und Jäger am 22. Jänner 2025

Der Gedenktag des hl. Vinzenz von Saragossa markiert die Hälfte des Winters. Vinzenz gilt unter anderem als der Patron der Forstarbeiter und wird deshalb auch seitens des Stiftes hochgehalten.

Mit dem traditionellen Gottesdienst in der Pfarrhofkirche – heuer genau am Vinzenzitag, 22. Jänner 2025 – zu dem Förster, Forstarbeiter, Jäger, Chorherren und Mitfeiernde gekommen waren, wurde für das vergangene Forst-Jahr gedankt und der Verstorbenen gedacht.

Der anschließende gemeinsame Tisch bot Gelegenheit zum Austausch und geselligem Beisammensein.

„Vergelt’s Gott“ für die umsichtige Arbeit in den stiftlichen Wäldern und die gute Zusammenarbeit!

Fotos: Dr. Hans Peter Hochhold